„ObERER BÜHL“-WEG

Bekannte Pfade neu entdecken.
Der „Oberbühl“-Weg führt in den Leitha Auwald, einen typischen Tiefland-Auwald des pannonischen Gebiets. Tiefland Auwälder werden in eine weiche und eine harte Au zoniert: Die Weichholzau liegt unmittelbar neben dem Flusslauf und wird öfter überschwemmt, es dominieren Baumarten wie die Weide. Die Hartholzau liegt vom Fluss weiter entfernt, die Überflutungen erfolgen weniger oft. Die dominierenden Baumarten der harten Au sind Harthölzer wie z. B. Stieleiche, Vogelkirsche, Hainbuche und Ahorne. Die traditionellen Besitzverhältnisse im Burgenland teilen den Auwald in lange, schmale Parzellen, wodurch auch die Bewirtschaftung je nach Parzelle anders bzw. zu einem anderen Zeitpunkt erfolgt. Meist wird Niederwaldnutzung zur Brennholzgewinnung betrieben, bei welcher die Bäume regelmäßig gefällt werden. Aus den Stümpfen treiben anschließend erneut Stämme aus, die, sobald sie einen ausreichenden Durchmesser erreicht haben, wieder geschnitten werden. Auf diese Weise entsteht ein mittelhoher Wald mit dünnen, mehrstämmigen Bäumen.