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Die Hundsheimer BErge
Die Hundsheimer Berge
Es ist zwar nur eine kleine Berggruppe an der Donau mit höchstens 480 m.ü.A, aber allein schon geologisch hochinteressant – diese Berge gehören nämlich zu den Kleinen Karpaten. Österreichs Anteil in diesem Gebirgszug liegt also diesseits der Donau. Mit dem Leithagebirge und dem Rosaliengebirge bilden die Hundsheimer Berge eine Verbindung zu den Ausläufern der Ostalpen. Für den Genaustausch – vor allem unter Säugetieren – ist der sogenannte Alpen-Karpaten-Korridor einer der wichtigsten ökologischen Korridore Europas. Auffallend sind hier auch die Kalksteinbrüche, die schon von den Römern genutzt wurden. Am Spitzerberg nutzen Segelflieger die für ihren Sport günstigen Aufwinde. Der Braunsberg (346 m) und die Königswarte (344 m) gelten als beliebte Wander- und Ausflugsziele. Wegen des Artenreichtums in Flora und Fauna hat der WWF schon vor etwa 50 Jahren Flächen angekauft. Das 166 ha große Schutzgebiet bei Hundsheim weist Felssteppen, Trockenrasen, Waldsteppen und Eichenwälder auf. Nachgewiesen sind hier übrigens 1.315 Schmetterlings-arten, mehr als in jedem anderen Schutzgebiet Österreichs.
Foto: ©Manfred Horvath