PANNONISCHE RASEN PARNDORF


Parndorfer Rasensteppe.
Wer kennt nicht den duftenden Thymian, der trockenheiße Rasenstücke nah am Randstein ziert? Seine schönen Blüten sind wertvolle Nahrung für Insekten, Bienen verwandeln seinen Nektar in köstlichen Honig, und manche Thymus-Arten sind alte Heilpflanzen. Der Thymian ist nur ein Beispiel für die vielen Blütenpflanzen in den kurzen, kräuterreichen Parndorfer Trockenrasen. Ganz nach dem Beispiel der niederwüchsigen Pannonischen Rasensteppen trocknen sie über den Hochsommer aus und werden braun, um bei den ersten Herbstregen wieder zart zu ergrünen. Die meisten Arten haben ihren Blühhöhepunkt im Verlauf des Frühlings bis zum Frühsommer. Für ihr dauerhaftes Gedeihen ist es wichtig, wenige Male im Jahr zu mähen und das Schnittgut zu entfernen. So werden allzu konkurrenzstarke Rasengräser in die Schranken gewiesen und konkurrenzschwachen Spezialisten bleibt Raum zur Entfaltung. Wenn der Rasenmäher nicht zu tief eingestellt ist oder eine Mahd ausbleibt, schaffen es viele Arten zwischendurch zur Samenreife. So wachsen hier etwa Mausohrhabichtskräuter (Hieracium), winzige Hasenohren (Bupleurum), Sand-Fingerkraut (Potentilla incana) oder Hornklee (Lotus corniculatus). Ein Beispiel für den klimafitten pannonischen Rasen, der ganz ohne Dauerbewässerung, Unkrautvernichter und Rasenmäher-Roboter auskommt!

Einladung.
Begeben Sie sich auf einen Spaziergang durch Parndorf und erfahren Sie, welche botanischen Schätze sich auf vermeintlich unscheinbaren Rasenflächen verbergen!
